Fachbereich Mathematik

Erfolgreicher Antrag in NFDI

Am 2. Juli 2021 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) die Förderentscheidungen in der zweiten Ausschreibungsrunde zur Förderung von Konsortien in der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI) getroffen. Dabei wurde die Förderung von zehn weiteren NFDI-Konsortien beschlossen, darunter die Mathematical Research Data Initiative (MaRDI), an der der Fachbereich Mathematik der TUK und das Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik (ITWM) jeweils als Mitantragsteller vertreten sind.

Mathematische Forschungsdaten sind umfangreich, komplex und vielfältig. Durch die Interdisziplinarität und Abstraktionskraft der Mathematik sind sie sowohl innerhalb als auch außerhalb der Mathematik weit verbreitet, wobei moderne Entwicklungen zu immer komplexeren mathematischen Modellen und Daten führen. Ziel der Mathematical Research Data Initiative (MaRDI) ist die Entwicklung einer Forschungsdateninfrastruktur, die nicht nur für die Mathematik, sondern auch in anderen Bereichen von großem Nutzen sein wird. Dazu werden Forscherinnen und Forscher von 18 Institutionen unter Leitung von Professor Dr. Michael Hintermüller vom Weierstrass-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS) aus Berlin kooperieren. Für die TUK vertreten Prof. Dr. Wolfram Decker und Prof. Dr. Claus Fieker das Gebiet der Computeralgebra, während  Prof. Dr. Anita Schöbel (zugleich Leiterin des Fraunhofer ITWM), für die interdisziplinäre Zusammenarbeit zuständig ist. Sie ist bereits vergangenen Dezember in den Senat der NFDI berufen worden.

Mit der Förderentscheidung folgt die GWK einer Empfehlung des NFDI-Expertengremiums, das als Ergebnis eines intensiven Begutachtungs- und Bewertungsprozesses die Initiativen zur Förderung vorgeschlagen hatte. Durch die in der NFDI geförderten Konsortien sollen die Datenbestände von Wissenschaft und Forschung systematisch erschlossen, nachhaltig gesichert und zugänglich gemacht sowie (inter-)national vernetzt werden. Bund und Länder stellen für das Gesamtvorhaben bis 2028 jährlich bis zu 90 Millionen Euro bereit.

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